Was du wissen solltest

FAQ - Die häufigsten Fragen

Ob man noch darüber nachdenkt, einen Hund ins Haus zu holen, oder ob er grade frisch eingezogen ist, es gibt immer Fragen, die einen beschäftigen. Wir fassen hier die am häufigsten gestellten Fragen zusammen. Solltest du eine  wichtige Fragen vermissen, melde dich einfach bei uns.

Wir fügen deine Fragen gerne hinzu.

Oft wird die Frage gestellt, welches Futter die Hunde in Rumänien bekommen, weil allgemein bekannt ist, dass eine  Futterumstellung sanft und Schritt für Schritt vonstatten gehen sollte.

Die Situation im Tierheim ist so, dass auch das Hundefutter von Spenden abhängig ist. In der Regel bekommen die Hunde täglich Trockenfutter, die Sorten wechseln hier ständig, so dass die Fütterung hier in Deutschland nicht optimal übernommen werden kann.

Wir empfehlen am Anfang kein zu gehaltvolles Futter zu geben, da die Mägen das meist nicht verarbeiten können. Lieber langsam auf gutes Futter umstellen.
Meist dauert es nicht lange, bis die Hunde sich an die deutschen Marken gewöhnt haben und die Futterumstellung macht sich gar nicht bemerkbar.

In den ersten Tagen kann es trotz aller Vorsicht, bedingt durch den Stress und die Umstellung, doch zu Durchfall kommen!
Das ist normal, noch nicht beunruhigend und legt sich in der Regel nach ein paar Tagen.
Kommt Erbrechen, Fieber, Appetitlosigkeit oder Apathie hinzu, such bitte unbedingt einen Tierarzt auf.

Durchfall ist ein häufiges Symptom bei Auslandshunden. Dieser kann sehr unterschiedliche Ursachen haben.

Die Hunde stehen massiv unter Stress. Manche mehr, manche weniger. Massiver Stress äußert sich oft mit Durchfall - dieser kann auch wässrig oder sogar blutig sein.

Ein weiter häufiger Grund ist die Futterumstellung. Man sollte niemals ein Futter von heute auf morgen wechseln, sondern langsam durch Vermischen das Futter ausschleichen lassen, nur geht das leider bei unseren Hunden nicht. Der Darm ist irritiert und reagiert mit Durchfall.

Selten kommt es vor, dass der Hund Parasiten hat, prophylaktisch bekommen alle Hunde, die aus der Tötungsstation kommen schon vor Ort eine Behandlung, zusätzlich bekommst du ein Parasitenmittel bei Abholung mit nach Hause, sofern ersichtlich ist, dass dein Hund von Parasiten befallen ist.

Die Hunde, die auf Pflegestellen oder im Doghouse waren, sind regelmäßig entwurmt, daher ist ein Parasitenbefall relativ unwahrscheinlich.

Sollte dein Hund nun also Durchfall haben setze ihn als erstes auf Null-Diät: Gib ihm 24 Stunden kein Futter, sorge aber für ausreichend frisches Wasser. Im Gegensatz zu uns Menschen hat der Hund einen sehr kurzen Darm und daher eine Verdauungszeit von nur ca. 12 Stunden. Nach 24 Std ist der Darm nun also erst einmal "leer". Nun kannst du langsam mit Schonkost beginnen.

Diese Schonkost besteht aus Reis oder gestampften Kartoffeln mit Möhren. Viele Hundehalter geben auch gerne gekochtes Hähnchen hinzu, jedoch gibt es nicht gerade wenig Hunde, die auf Geflügel allergisch reagieren.

Solltest du also keinen Erfolg mit dieser Schonkost haben, wiederhole die Null-Diät und starte dann die Schonkost ohne Geflügel.

Ein weiteres tolles Hilfsmittel ist die "Morosche Karottensuppe".

Sobald sich der Kot des Hundes normalisiert hat, kannst du langsam mit dem normalen Futter beginnen. Beispielsweise morgens eine halbe Tagesration Futter, abends eine halbe Tagesration Schonkost.

Es kann durchaus ein paar Tage bis zu einer Woche dauern, bis sich alles einspielt - in Einzelfällen sogar länger.

Nicht selten hört man Hundehalter sagen: "Pass bloß auf, alle Auslandhunde bringen Giardien mit, hier gibt es die nicht."

Das ist schon mal schlicht weg falsch: Giardien gibt es seit es Mensch und Tier gibt, es sind fiese parasitäre Einzeller. Diese besiedeln die Darmwand und vermehren sich dort rasant, wenn das Immunsystem zu schwach ist.

Trinkt ein infizierter Hund aus einem stehendem kleinen "Gewässer", überträgt er mit seinem Speichel die Giardien in das Wasser, wo diese Monate lang überleben können. Die nächsten Hunde, die dieselbe Wasserquelle nutzen, infizieren sich ebenfalls.

Achte daher darauf, dass dein Hund nie aus Pfützen trinkt. Auch öffentlich zugängliche Näpfe sind fragwürdig, wie z.B. vor Zoofachhandel, im Biergarten, Tierarztpraxen usw.. Solche Hundenäpfe sind gut gemeinte Gesten, aber auch potenzielle Erregerquellen.

Giardien machen sich bemerkbar durch schleimigen, sehr übel riechenden und teilweise auch blutigen Durchfall. Der Hund kann sich "krank" zeigen, aber auch mopsfidel sein.

Man behandelt Giardien mit einem speziellen Parasitenmedikament. Dieses wird einige Tage in Folge gegeben, dann wird eine Woche pausiert, und dann nochmals eine Woche gegeben. Das ist wichtig, da die Giardien in die Gallengänge flüchten und man so nicht alle erwischt. Es kommt auch vor das die Behandlung dadurch 3 - 4 Mal durchgeführt werden muss.

Unterstützend kann man als natürliche Behandlung mit der Moroschen Karottensuppe füttern.

Hierzu werden Karotten mindestens 1,5 Stunden gekocht, wodurch ein ganz spezielles Zuckermolekül ensteht, das an der Darmwand andockt und dadurch den gefährlichen Einzellern wie Giardien ihre exklusive Andockstelle blockiert. Dadurch verlieren diese Darmschmarotzer ihren Halt an der Darmwand und sie gleiten ab.

Zusammen mit dem Nahrungsbrei werden die nun haltlosen Schädlinge weiter transportiert und auf ganz normalen Weg hinten ausgeschieden.

Weitere Infos und Rezepte

Im Landeshundgesetz NRW ist genau geregelt, welche Voraussetzungen HundehalterInnen erfüllen müssen, wenn sie einen "großen Hund" (20/40 Regel) bei sich aufnehmen möchten (LHundG § 11 Abs. 3). Das bedeutet, dass bei einem großen Hund (ausgewachsen größer als 40cm Widerristhöhe oder schwerer als 20 kg) ein entsprechender Nachweis vorliegen muss. Zudem muss der Hund bei der zuständigen Behörde (Ordnungsamt) gemeldet werden.

Die Anmeldung des Hundes zur Hundesteuer reicht NICHT aus!

Der Fragenkatalog beinhaltet 110 Fragen in den drei Themenkomplexen Hundeerziehung (Teil A), medizinische Grundlagen (Teil B) und rechtliche Grundlagen (Teil C).
Von 30 vorgelegten Multiple-Choice-Fragen müssen 20 richtig beantwortet werden, um die Prüfung zu bestehen.

Bei einer Prüfung durch zugelassene Tierärzte in Nordrhein-Westfalen wird ein davon abweichender Fragenkatalog verwendet, der insgesamt 80 Fragen umfasst.

Fragebögen und die dazugehörigen Lösungen gibt es bspw. bei der Tierärztekammer Nordrhein.

In den Profilen unserer Hunde findest du Angaben zur Verträglichkeit, z.B. zu Katzen. Sollte dort "verträglich" stehen ist dies lediglich eine grobe Einschätzung und nicht verbindlich. Erstens einmal ist das meist nur eine kleine Momentaufnahme und zweitens sei gesagt, dass Hunde und Katzen eine völlig andere Sprache sprechen.

Ein kleines Beispiel:

Die Katze sitzt auf dem Sofa und wedelt mit dem Schwanz - was denkt sich der Hund?

Heeeyyy die will mit mir spielen! Aber was geht wirklich in der Katze vor? Während Schwanzwedeln für einen Hund meist ein Zeichen freudiger Erwartung ist (Vorsicht, nie nur den Schwanz allein beurteilen, das Gesamtbild ist ausschlaggebend), wedelt (zuckt) eine Katze mit dem Schwanz, wenn sie auf Lauer- und Angriffsstellung ist. Der Hund macht nun typische rückartige Spielaufforderungen, die die Katze falsch deutet und das „Problem“ nimmt seinen Lauf.

Und wer ist immer schuld? - Der neue Hund.

Es hängt also nicht nur vom Hund ab, ob es funktionieren kann, sondern auch von der Katze. Nicht immer ist der Jagdtrieb des Hundes verantwortlich für einen Streit.

Sollten Sie eine Katze halten, und sich dazu entscheiden einen Hund von uns zu adoptieren, verpflichten Sie sich, nachweislich einen Hundetrainer bei etwaigen Schwierigkeiten hinzuzuziehen.

Ebenfalls verändern Hunde ihr Verhalten in gewissen Umständen. Sie passen sich an und entwickeln sich. So kann ein zuvor katzenverträglicher Hund plötzlich die Katze jagen wollen und umgekehrt.

Lasse bitte NIEMALS ein kleines Kind alleine mit deinem Hund!!!

Die Angabe, ob ein Hund mit Kindern verträglich ist, sagt nicht aus, dass du den perfekten Familienhund gefunden haben. Es sagt aus, dass der Hund keine negative Prägung auf Kinder entwickelt hat. Hier ist es nun aber ähnlich wie bei den Katzen. Es müssen beide Seiten betrachtet werden. Lass daher niemals Hund und Kind gemeinsam unbeaufsichtigt. Kinder machen ungewollt Geräusche oder hektische Bewegungen, die den Hund erschrecken können. Ebenso fassen Kinder gerne Hunde unsanft an Ohren, Schnauze, Rute usw. an. Auch dies kann für einen Hund bedrohlich wirken. Kleine Kinder unter ca. 12 Jahren werden von einem Hund auch i. d. R. nicht als Erwachsene gesehen und erhalten weniger Autorität. Und ein Hund ist NIEMALS eine Beschäftigungsmaßnahme für Ihr Kind. Im schlimmsten Fall ist ein Kind gezeichnet für sein ganzes Leben!!!

Ein Hund kann aus verschiedenen Gründen nicht stubenrein sein. Geh bitte davon aus, dass er es bei Ankunft noch nicht ist. Wenn du dir einen Welpen ins Haus holst, weißt du, dass er vermutlich nie gelernt hat, wo er sein Geschäft verrichten soll. Aber genauso haben viele Tierschutzhunde das Lösen im Freien falsch verknüpft, deshalb muss diese Verknüpfung neu programmiert werden. Eine manchmal mühselige Aufgabe, die viel Geduld erfordert. Bestrafe deinen Hund nicht, wenn er ins Haus macht. Er wird deinen Unmut nicht verstehen können. Außerdem hat man als Halter nur 0,3-0,8 Sekunden Zeit zum loben oder tadeln. Wenn man den Hund also nicht auf frischer Tat erwischt, hat man keine Chance, dass er es richtig deutet, warum du gerade so richtig sauer bist (das merkt dein Hund übrigens sofort an deiner Körperhaltung, und riecht es durch deine veränderte Biochemie). Dasselbe gilt, wenn er erfolgreich draußen macht - nicht erst warten, bis er fertig ist und dann loben, sondern total überschwänglich und übertrieben loben, während er sein Geschäft verrichtet.

Ganz oft hören wir die Frage: „Ich gehe alle 2 Stunden mit dem Hund raus und kaum sind wir zuhause, macht er auf den Teppich. Was mache ich falsch?“ Du machst vermutlich gar nichts falsch, aber für manche Hunde - vor allem junge - ist draußen alles so spannend und interessant und aufregend, dass sie schlicht weg vergessen zu pinkeln. Es fällt ihnen erst ein, wenn sie zuhause sind. Andere Hunde sind sehr ängstlich: Wenn ein Hund frisst, schläft oder sein Geschäft verrichtet, ist er angreifbar, da er aus diesen Situationen nicht schnell genug umschalten kann. Ängstliche Hunde lösen sich daher draußen auch nicht, denn es könnte ja genau in dem Moment eine Gefahr auftauchen. Diese Hunde fressen oft auch erst dann, wenn die neue Familie nicht in der Nähe ist.

Hab also bitte Geduld. Es dauert meistens nur 1-2 Tage, aber manchmal auch schon mal mehr als einen Monat, aber gelernt hat es dennoch jeder Hund bisher.

Jeder Hund hat einen anderen Charakter und wurde anders geprägt. Bei einem ängstlichen Hund braucht man viel Geduld, aber es lohnt sich. Sind weitere Hunde im Haushalt vorhanden, wird sich der ängstliche Hund schnell an diesen orientieren. Grundsätzlich gilt aber, einen ängstlichen Hund niemals zu trösten. Der Hund soll dich als Rudelführer akzeptieren, der ihn beschützt. In dem Moment, in dem du deinem Hund gegenüber Verständnis für seine Angst zeigen möchtest, versteht der Hund: Oh, der hat auch Angst, dann ist es richtig Angst zu haben. Er ist wie ich. Er ist schwach!

Was der Hund aber lernen soll ist: Ich habe Angst, aber Herrchen ist ganz entspannt. Dann muss ich mir wohl auch keine Sorgen machen!

Dies erreichst du, indem du auf seine Angst nicht eingehst und ihm vorlebst, dass alles in Ordnung ist, so wie es ist.

Wenn du es für richtig hältst, jetzt mit dem Hund Gassi zu gehen, und er sträubt sich, weil er sich draußen fürchtet, dann zögere nicht. Nimm kommentarlos den Hund, leine ihn sorgfältig an (Doppelsicherung) und beginne deinen Spaziergang. Du bist der Rudelführer und entscheidest wann was wie gemacht wird. Nicht der Hund. Das ist nicht streng oder böse, das ist artgerechte Erziehung.

Jeder Hund muss und will noch viel lernen. Ein gewisser Grundgehorsam sollte bei jedem Hund vorhanden sein. Gerne empfehlen wir dir Hundeschulen und Trainer in deiner Umgebung. Doch auch hier gilt: Lass deinen Hund erst einmal ankommen, und wenn er sich eingewöhnt hat starte mit ihm in sein neues Leben.

Falls du dich für eine Hundeschule entscheiden solltest, schau dir die Methoden der Schulung mit wachen Augen an und beobachten deinen Hund. Ein überforderter Hund ist sehr gestresst und dabei überhaupt nicht glücklich!

Leider werden hier in diesem Bereich die Ausbildungen noch nicht ausreichend überprüft, deshalb solltest du dich immer wieder mal fragen ob es passt was und wie gerade trainiert wird!

Empfehlenswerte Hundeschulen findest du unter https://ibh-hundeschulen.org/.

Tasso e.V. ist ein Haustierzentralregister, bei welchem man seinen Hund registrieren lassen kann. Die Tassomarke erhältst du meist 4 - 6 Wochen nach der Anmeldung bei Tasso.

Alle unsere Hunde sind gechipt. Sollte der Hund einmal weglaufen, kann durch die Transponder-Nr. des Chips der Eigentümer ermittelt werden und dieser wird von Tasso kontaktiert. Die Nummer des Chips steht im EU Heimtierausweis.

Hier gelangst du zur Online-Registrierung bei Tasso e.V.

Auch für den Hund gibt es mittlerweile Krankenversicherungen. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Erstattet werden z.B. Tierarztkosten für die ambulante und stationäre Behandlung von Krankheiten und Unfallfolgen bis zur Leistungsgrenze, Arzneimittel, selbst Impfung, Wurmkur und Floh- / Zeckenprophylaxe können beinhaltet sein.
Dies ist abhängig vom Anbieter und die gewählte Versicherung. Die Kosten betragen ab 20€ / Monat.

Ob eine Krankenversicherung nun nötig ist oder nicht, ist schwer zu beantworten - es ist halt eine Versicherung für den Fall der Fälle und muss von jedem Hundehalter aufgrund seiner persönlichen Situation selbst beantwortet werden. Bekannte Anbieter sind z.B. Agila Haustierversicherung AG, die Uelzener Versicherungen, Allianz, Petplan uvm.

Eine weitere, abgespeckte Möglichkeit ist die OP-Versicherung. Hier werden alle Kosten für operative Eingriffe unter Narkose sowie deren Nachbehandlung bis zur Leistungsgrenze abgesichert, zudem ist meist auch ein Tierhalter-Rechtsschutz oder eine Rechts-Hotline inbegriffen.
Auch hier gilt, bitte informiere dich bei Interesse.
Diese Versicherung gibt es schon ab 10€ / Monat, natürlich auch hier abhängig vom Leistungsspektrum.

Für die meisten Versicherungen gilt ein Aufnahmestopp ab einem gewissen Alter des Hundes, bzw. die Kosten steigen mit dem Alter des Hundes an!

Solltest du also Interesse an einer Versicherung haben, warten nicht zu lange ab!

Jetzt direkt Futter spenden...

Wir haben eine tolle Möglichkeit für Euch, “vom Sofa aus“ direkt Futter zu den Hunden in Rumänien schicken zu können.

Über die Kooperation mit myheimtierland.de könnt ihr Tierschutztaler erwerben. Ein Taler kostet 1,50€ und entspricht einem Kilo Futter. Wir erhalten das Futter somit zu einem Vorteilspreis für Tiere in Not. Ihr entscheidet ganz individuell, wie viele Taler ihr kaufen möchtet. Sobald wir zwei Paletten voll haben, wird das Futter direkt in Rumänien durch einen Händler vor Ort ausgeliefert. Keine Lagerung in Deutschland, kein Problem mit Mindesthaltbarkeitsdaten, keine Logistikproblem. Nutzt die Tierschutztaler und helft uns, die hungrigen Hundebäuche zu füllen.

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    2022 • Hundehilfe NRW e.V.